In den Sportstudios hat sich vieles getan, um sich an die Bedürfnisse der sporthungrigen Kunden und an neuere gesundheitliche Aspekte anzupassen.
Der erste Trend geht dahin, dass immer mehr Studios ihre Geräte dahin umstellen, ein schnelleres und effektiveres Zirkeltraining anzubieten. Die Geräte lassen sich einfach und schnell verstellen, damit der Körper im Schnelldurchgang fit gemacht werden kann. Die Trainingseinheiten dauern in der Regel eine knappe halbe Stunde an, bei denen man pro Gerät für eine angegebene Zeit trainiert, beispielsweise 30-40 Sekunden. Danach geht es schnell weiter zum nächsten Trainingsgerät. Auf lange Verschnaufpausen zwischen den Geräten wird bewusst verzichtet. In der Regel sind auf diese Weise bereits drei Zirkelrunden ausreichend, um den Körper erfolgreich zu trainieren.
Außerdem gibt es heute neben dem Zirkeltraining im Schnelldurchgang so genannte Intensiv-Kurz-Kurse ebenfalls für die Dauer von 15 bis 30 Minuten, in denen lediglich ein Körperbereich oder eine Problemzone wie beispielsweise Bauch, Po oder Rücken intensiv trainiert wird.
Weiterhin geht es in den Fitness-Studios schon lange nicht mehr darum, Kilos zu bewegen und dadurch ausschließlich Muskeln aufzubauen. Heute wird immer mehr Wert darauf gelegt, in so genannten funktionalen Body-Workouts sämtliche Körperfunktionen zu kräftigen und zu stabilisieren. Früher wurden eher isolierte Muskeln an Krafttrainingsmaschinen trainiert. Heute ist es vor allem wichtig, auch die vernachlässigte Rumpfmuskulatur zu fördern, um Haltungsschäden und einem schmerzenden Rücken vorzubeugen. Somit gewinnt ein ganzheitliches Training immer mehr an Bedeutung.
Als Beispiel hat sich hier das so genannte Sling-Training bewährt. Hierfür wird ein stabiler unelastischer Gurt mit Griffen und Schlaufen für die Hände und die Füße an der Decke befestigt. In den entsprechenden Kursangeboten wie beispielsweise "TRX-Training" oder "Aerosling" trainiert der Sportler mit seinem eigenen Körpergewicht durch Einhängen, Anlehnen oder Stützen sämtliche Körperfunktionen. Der gesamte Körper ist dabei in Bewegung und steht in der Pflicht, sich permanent auszubalancieren und die Haltung zu stabilisieren. Das gibt sämtlichen Körperfunktionen ein gutes Maß an Bewegung.